Hier sind wir also jetzt in Medellín, der “Stadt des ewigen Frühlings.” Diese Bezeichnung ist wirklich gerechtfertigt, denn das Klima hier ist einfach perfekt.
Zunächst waren wir noch in Bogotá am Plaza Bolivar, wo die Weihnachtsbeleuchtung als Winterlandschaft aufgebaut war; die anderen drei Jahreszeiten wurden in anderen Parks der Stadt gezeigt.
“Ewiger Frühling” hört sich aber gut an, und so fuhren wir dann die Ostkette der Anden wieder hinunter nach Honda am Magdalena Fluß und von dort stromabwärts Richtung Puerto Boyacá. Dann Richtung Westen abgebogen und die mittlere Andenkette hinauf nach Medellín. Die 8,5 Stunden Fahrt war teilweise sehr kurvig aber auch landschaftlich abwechslungsreich und angenehm. Wir wußten wir waren angekommen, als wir unter dem großen Lot, das das Zentrum der moderenen Stadt markiert, durchfuhren.
Dank der Beziehungen unseres Freundes Jorge konnten wir den Camper sofort vom Pickup herunterhieven und in einer Garage abstellen. Dieser Vorgang bestätigte für mich die freundliche Hilfsbereitschaft der Paisas und die betonte Unkompliziertheit, mit der sie ihre Aufgaben angehen und lösen.
Jetzt haben wir also unseren guten alten Pickup wieder, und wir sind schon damit zum Hangfliegen nach Juan Cojo gefahren, wo wir vor zwei Jahren das letzte Mal waren. Wer hätte damals gedacht, daß wir das nächte Mal mit unserem eigenen Auto dort hinfahren würden; ja, so kann’s ei’m gehen...
In der Stadt waren wir auch schon unterwegs: wir sind z. B. mit den Seilbahnen in die an den Hängen gelegenen Stadtviertel (Barrios) gefahren; Medellín hat zwei dieser Bahnen und baut zur Zeit eine Dritte. Damit erschließt die Stadt ihre höhergelegenen ärmeren Barrios und baut dort Büchereizentren, wodurch der Lebensstandart dort erhöht wird.
Die Seilbahnen sind auch direkt an das S-Bahn Netz der Stadt angeknüpft und verbinden somit die Hangviertel direkt und schnell mit der Innenstadt mit ihren modernen Kultur- und Geschäftszentren. Ein solches Zentrum ist der Parque Botero wo man zwischen den riesigen Bronzestatuen des einheimischen Malers und Bildhauers Fernando Botero spazierengehen kann.
Auch machten wir eine Autotour, um uns den weltberühmten Weihnachtsschmuck der Stadt anzusehen. Wir mußten mit dem Auto fahren, denn um den Lichterschmuck in Medellín zu sehen, bräuchte man zu Fuß tagelang (oder besser nächtelang), und dazu hatten wir keine Zeit mehr. Nächstes Weihnachten werden wir’s aber tun.
Jetzt fangen wir erst mal an uns einzunisten und den nötigen Papierkram zu erledigen. Wir melden uns bald wieder...
Friday, January 16, 2009
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