Sunday, October 26, 2008

Vulkane und Kirchen

Als wir aus Teotihuacan wegfuhren, trafen wir eine Kindergartenumzug, der den Tag der Vereinten Nationen feierte. Langsam geht’s voran, und wir lassens immer langsamer angehen: heute ist schon der 25. Oktober, und wir sind grade mal 160 km von Teotihuacan nach Cholula gefahren.
Aber zunächst mal Genaueres über diesen Käse: er ist genau das was wir dachten, praktisch gutschmeckende weiße Butter. Er heißt “doble crema,” und das sagt ja alles. So gut wie er ist, können wir ihn also nicht jeden Tag essen, vor allem weil es uns ja auch an Bewegung fehlt.
Apropos, heute früh sind wir auf die Cholula Pyramide hinaufgewandert, die angeblich die höchste hier ist. Wir wollten den Popocatepetl Vulkan im guten Morgenlicht sehen und das ging auch einigermaßen trotz der erheblichen Luftverschmutzung in dieser Gegend.
Die “Pyramide” ist jetzt nur noch ein grüner Hügel mit einer großen kolonialen Kirche oben drauf. Die Spanier haben hier wirklich gehaust und diese Gegend mit ihrer Religion überwältigend zugepflastert: überall hat’s Kirchen und ein riesiges Kloster das wie eine Festung ausschaut. Das Kloster besteht ganz aus Natursteinen, vielleicht dieselben, die jetzt der Pyramide fehlen?
Im Campingplatz trafen wir Anni und Wolfgang Zellinger aus Österreich und Jürgen Müller und Kerstin Drees aus Preußen. Die sind schon seit zehn beziehungsweise zwei, Jahren mit ihren Zweckfahrzeugen unterwegs, und im Vergleich zu denen sind wir wirklich blutige Anfänger mit nur drei Wochen auf dem Buckel.
Zum Schluß noch zwei kleine Nebensächlichkeiten: Erstens hat es seit wir Eugene verlassen haben nicht mehr geregnet, und zweitens koche ich heute zum ersten Mal ein warmes Essen.

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