Grüße aus Piedecuesta in Kolumbien. Wir sind zur Zeit bei unseren Freunden Claudia und Carlos in dieser Stadt etwa 25 km südlich von Bucaramanga.
Piedecuesta liegt etwa 900 m hoch. Der Name bedeutet „Fuß des Hügels,“ und tatsächlich liegt die Stadt unterhalb der Mesa de Los Santos, deren Plateau die Stadt um etwa 800 m überragt. Carlos ist auch Hangflieger und hat einen Hang auf der Mesa entdeckt dessen Aufwind so stark ist wie Marcela und ich ihn von Eagle Butte im US Staat Washington kennen; für viele Hangflieger die Eagle Butte kennen heißt das, daß der Aufwind gewaltig sein kann.
Villavicencio Main Square/Stad Plaza/Plaza Principal |
Aber mal langsam und von vorne: wie sind wir hierher gekommen von Santa Elena aus wo wir unseren letzten Beitrag schrieben? Und warum brauchten wir sieben Wochen um die 250 km Luftlinie zwischen dort und hier zurückzulegen? — Weil die Luftlinie zwei Gebirgsketten überquert, und weil wir viele „Umwege“ einplanten und diese Pläne je nach aktuellen Tatsachen und örtlichen Gegebenheiten und auch unserer eigenen Willkür änderten.
CAV Club field/Modellflugplatz/pista |
CAV Club Members/Mitglieder/socios |
Bis dahin wäre es dunkel geworden, und wir fahren nachts grundsätzlich nicht! Also kehrten wir um und fanden einen Stellplatz westlich von Cambao.
Club de Aeromodelistas de Villavicencio |
Ruta 65 |
Pineapple/Ananas/Piñas |
Es war interessant aber kalt da oben, vor allem im Vergleich zu Apulo, und die Campinggebühren waren hoch. Also beschlossen wir Richtung Villavicencio weiter zu fahren. Dazu muß man erst mal um Soacha, der südlichsten Ausdehnung der Bogotá Metropole, herum manövrieren. Wenn man diesem Stadt-Monster mit seinen Verkehr-Tentakeln erst mal entkommen ist, geht’s zügig Richtung Villavicencio.
Túa river/Fluß/rio, Casanare |
Boyacá Town/Dorf/pueblo |
Wir blieben sechs Tage. Die Pomarosa blühten, und ein kräftiges Gewitter warf einen Teil der Blüten auf den Boden, so daß wir immer einen roten Teppich um uns herum hatten. Auf der Wiese vor dem Camper konnte ich meinen Elektrosegler fliegen lassen; und mit Manuel, dem freundlich Manager, wanderten wir die umliegenden Hügel hinauf. Auch fuhren wir mit dem Bus nach Villavicencio. Dort trafen wir Maria Isabel, Marcela Nichte und ihre Familie. Marcela und sie hatten sich in bald 40 Jahren nicht gesehen!
Wir besuchten den Modellflugplatz des Club de Aeromodelismo Villavicencio (CAV). Ein Pilot namens German holte uns freundlicherweise ab. Wir nehmen eine solche Gelegenheit immer gern wahr und sind dankbar, daß sie uns gegeben wurde. Wir flogen trotz des vielen Regens. Den Club Mitglieder gefiel mein Elektrosegler, das war mal was anderes für sie.
Wir besuchten den Modellflugplatz des Club de Aeromodelismo Villavicencio (CAV). Ein Pilot namens German holte uns freundlicherweise ab. Wir nehmen eine solche Gelegenheit immer gern wahr und sind dankbar, daß sie uns gegeben wurde. Wir flogen trotz des vielen Regens. Den Club Mitglieder gefiel mein Elektrosegler, das war mal was anderes für sie.
Für uns ging’s weiter Richtung Norden, die Anden links, die Llanos rechts. Viel wird gebaut an dieser Route 65, und oft mußten wir anhalten und warten. Da ist es dann gut wenn man kein festes Tagesziel hat, denn man weiß nie ob man es schafft bevor es dunkel wird.
Lago Tota, Colombia |
Ab Duitama fuhren wir wieder nordwärts auf der Route 55. Und wieder gab es viel Straßenbau. Oben auf etwa 4000 m im Paramo westlich der Sierra Nevada del Cocuy, da braucht es dringend Straßenbau. Route 55 wird hier zum kurvigen Dreckpfad voller Schlaglöcher und tiefen Fahrspuren. Wie schlecht es ist sieht man daran, daß selbst die Lastwägen und Busse ganz langsam dahin schwanken. Wir brauchten zwei Stunden für die 20 km „Feldweg.“
Boyacá, Colombia |
Tatsächlich führte sie uns zu einem betonierten, absolut ebenen und überdachten Hof neben einem Familienhaus. Unser Camper hat grade so reingepaßt, aber die Familie hat uns gern empfangen; es gab sogar eine extra Toilette und Dusche für uns. Vielen Dank, liebe Familie und Andrea. Dort blieben wir über’s Wochenende, auch weil das Dorf ein kleines Festchen feierte. Das Mädchen Carol Diana, stolze sieben Jahre alt, führte uns durch die Festlichkeiten. Vielen Dank Carol!
Nach dem schönen Wochenende ging's dann nach Piedecuesta, wieder etwas schneller als wir erwartet hatten. Wir fuhren auf Route 55 weiter nach Pamplona, and dann südwestlich auf Route 66 nach Bucaramanga. Auch auf Route 66 treffen warm-feuchtes und kühl-trockenes Klima auf engem Raum aufeinander, und zwar genau da wo die Route plötzlich um gut 2000 m hinunter nach Bucaramanga abfällt. Das hier ist allerdings keine Schlittenfahrt, sondern lauter Kurven und Serpentinen.
Am Abend kamen wir dann bei unseren Freunden an. Wir waren hier jetzt eine Weile, auch um Carlos beim Bauen eines neuen RC Seglers zu helfen. Diese Woche geht es aber weiter Richtung Karibik. Dort haben wir auch overlander-Freunde, und die wissen schon, daß wir kommen.
Am Abend kamen wir dann bei unseren Freunden an. Wir waren hier jetzt eine Weile, auch um Carlos beim Bauen eines neuen RC Seglers zu helfen. Diese Woche geht es aber weiter Richtung Karibik. Dort haben wir auch overlander-Freunde, und die wissen schon, daß wir kommen.
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