Vom kleinen Fischerdorf Tortugas aus sind wir also direkt östlich über die Cordillera Negra nach Caraz gefahren. Die Straße war eng und kurvig, und die Landschaft spektakulär! Einhundert Kilometer gings bergauf zum 4300 Meter hohen Pass, dann in nur 30 km wieder gute 2000 Meter runter. Die einspurige Straße war zwar geteert, bestand allerdings großteils aus steilen Kehren und Schlaglöchern. Kein Wunder, daß wir sechs Stunden für die Fahrt brauchten.
Am südlich Ortseingagn von Caraz hat ein freundlicher Mann namens Jaime seinen Campingplatz Guadalupe speziell für “Overlanders” wie uns eingerichtet. Der Platz ist Teil einer Hazienda, und Jaime hat große Pläne den Platz zu erweitern. Schau’n wir mal wie’s aussieht wenn wir auf dem Rückweg nach Norden sind.
An Jaime’s Platz treffen sich viele verschiede Overlanders. Fast alle, die wir dort trafen, waren Europäer, ein süddeutsches/österreichisches Paar ist allerdings wohnhaft in Alaska. Die beiden haben einen sehr schönen Camper, der in Kalifornien gebaut wird.
Ein junges Paar aus Seattle waren die einzigen “richtigen” Amis, und sie hatten ein einmaliges Fahrzeug: einen kleinen, allrad-getriebenen Honda Element als Wohnmobil umgebaut mit aufstellbarem Dach und großen Geländereifen.
Ein Paar aus Schweden kam mit BMW Motorrädern daher, und diese beiden haben schon die ganze Welt bereist. Ein deutsches Paar fuhr ein in Deutschland gekauftes Wohnmobil, und das arme Ding hat deren jahrelange Reisen durch Südamerika gut überstanden.
Und dann kamen das Paar sparsamer Schotten unseren Alters mit Fahrrädern! Nicht lachen, sondern Respekt, bitte! Die beiden radeln schon seit fünf Jahren rauf und runter in Südamerika, und sie haben die Anden schon elf mal überquert. Wir? Zwei oder drei mal, je nachdem was man gelten läßt...
South America Overlanders |
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