Sunday, September 4, 2016

Zur Grenze Chile-Peru

Von dem 4445 m hohen Pass, den man im letzten Foto des letzten Beitrags sieht, ging's stets bergab nach San Pedro de Atacama.

Wir wollten eigentlich ein paar Tage dort bleiben, aber die Wettervorhersage kündigte Wind und Schnee an. Obwohl die Einheimischen dies bezweifelten machten wir uns am nächsten Morgen auf den Weg westwärts zur Panamericana. Gleich außerhalb von San Pedro besuchten wir das Valle de la Luna (Mondtal), wo es Felsformationen ähnlich derer in Utah in USA zu sehen gibt. Von dort aus ging es gradlinig hinunter zu der Stadt Maria Elena.
Atacama desert
Valle de la Luna, Atacama Desert
Valle de la Luna View
crossing the desert
Toward/Richtung/Hacia la Panamericana
mining scars
Mining activity/Bergbau/Actividad minera
Außer diesem hübschen Namen hat dieses Bergbaukaff nichts zu bieten (doch: den niedrigsten Bierpreis in Chile). Von dort aus sahen wir, daß die Wettervorhersage richtig war: Neuschnee bis weit hinunter an den westlichen Hängen der Anden. Das war uns jetzt wurscht, wir stockten den Biervorrat auf und fuhren fröhlich weiter nordwärts zum Pampa Tamarugal Nationalpark.
desert landscape
petroglyphs in the desert
Along /Entlang der/Al lado de la Panamericana
salt flat
Saltflats/Salzebene/Salar
salt flat
Tamarugales
Diese Pampa ist einmalig mit ihren Tamarugal Wäldern mitten in den Salzebenen. Tamarugal Bäume haben ein besonderes Wurzelsystem das es ihnen erlaubt unter den harten Bedingungen der Atacama Wüste zu gedeihen. Uns gefiel es dort sehr gut, und wir verbrachten drei Nächte unter diesen Bäumen die einen kräftigen aber angenehmen Duft abgeben.
Wir setzten den Camper ab und besuchten die Städtchen La Tirana, La Huayca, Matilla, und Pica. Wir lieben solche Orte und diese Landschaft, und vor allem Matilla haben wir uns vorgemerkt; dort wollen wir noch mal hin und uns genauer umschauen.
Tamarugal forest
A forest in the desert/Wald in der Wüste/Bosque en el desiertto/
Chile towns
petrogyphs
Petroglyphs?/Petroglyphen?/¿Petroglifos?
Unsere Aufenthaltserlaubnis für Chile war bald abgelaufen, und so fuhren wir zügig die Panamericana hinauf. Aber einen Abstecher in das winzige Dorf Codpa wollten wir uns noch leisten, und es war den Umweg wert. Zunächst meinten wir das Gegenteil, denn das Samkanjama Hostel, unser Ziel, hatte keine Zufahrt; wir mußten oberhalb auf einer etwas breiteren Stelle der Schotterpiste parken.
Aber wir verbrachten eine sehr schöne Zeit mit unserer Gastgeberin Olga und ihrem einfachen und wunderschönen Gehöft voller alter Weinreben und Obstbäumen. Wir kauften ein paar Flaschen von ihrem ausgezeichneten selbst angebauten Pintatani Wein -- googled den mal!

Das war dann das Tüpfelchen auf dem i unserer herrlichen Reise durch Chile. Wir werden eines Tages zu diesem schönen Land zurückkehren.

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