Tuesday, December 2, 2008

Regenpause...

Aha, haben wir doch glatt die Fotos von der Kaffeefarm gefunden; also kurz mal drei Länder zurück nach El Salvador: Mario Alvaraez selbst hat uns geführt, und wir empfehlen allen Kaffeedrinkern so eine Tour, weil sie einem einen guten eindruck vemittelt, wieviel Arbeit so eine Tasse Kaffee überhaupt macht.
Vom Hochziehen der Pflänzchen in der Baumschule, der Pflege in der Anpflanzung, der Ernte, dem Trennen der Bohnen von der Frucht, dem Säubern und Trocknen der Bohnen, bis zum Sortieren und verpacken braucht’s viel Handarbeit und Sorgfalt.
Doch zurück nach Costa Rica: Wir lasen über die Finca Cañas Castilla in Wolfgang Zellingers zweitem Buch (wir trafen ihn und seine Frau Anni in Cholula, Mexiko; sie sind schon 10 Jahre unterwegs) und beschlossen dort hin zu fahren. Das war’s wirklich wert!
Die Finca der schweizer Sutter Familie bietet viel Gastfreundschaft, saubere Unterkünfte mit privatem Bad und WC, ausgezeichnetes Essen, Reittouren durch die wunderschöne Landschaft, und viele einheimische doch wilde Tiere. Jedem scheinen die Brüllaffen zu gefallen, auch wenn sie einen noch vor dem Morgengrauen mit ihrem LAUTEN schauerlichen Geröhre aus dem Bett heben. Die Finca kann auch ein paar kleinere Wohnmobile unterbringen.
Etwas weiter südlich liegt der Parque Nacional de la Vieja, und wir besuchten dessen vulkanische Besonderheiten. Vor allem die blubbernd kochenden Schlammtöpfe und die nach vaulen Eiern stinkenden Fumarole waren interessant.
Am Weg von dort zurück zur Panamericana Hauptstraße liegt Sol Verde Hotel und Campingplatz, der dem holländischen Paar Ingrid und Gerard vonVuuren gehört. Das ist ein schönes ruhiges Fleckchen, bei dem auch Frühstück und Abendessen zu haben sind. Der Campingplatz ist hauptsächlich für Zelte gedacht, aber kleine wendige Wohnmobile passen auch rein. Die Einrichtungen sind sauber, und es gibt sogar heiße Duschen.
Von dort fuhren wir zur Pazifikküste Costa Ricas bis nach Uvita, das nur 130km vor der Grenze zu Panama liegt. Diese Fahrt wäre erheblich kürzer wäre es nicht für die berüchtigte 44km lange schlechte Strecke von Quepos nach Dominical; wir brauchten 2 Stunden dazu.
Die Touristeninfostelle in Uvita empfahl uns das Sueños Tranquilos Hotel und Delicias del Tierra Restaurant mit seinem freundlichen und sehr zuvorkommenden Manager Raul. Das war ein Riesenglück für uns, denn an diesem Tag war unser Wetterglück zu Ende: um 5 Uhr morgens nach 12 Stunden Dauerguß fing unser Camper an, genau über dem Bett zu lekken.
Raul ließ uns gleich unter dem hohen Dach hinter dem Restaurant parken, und jetzt ist alles schon wieder trocken. Raul ist der gute Geist hier, durch dessen Hilfsbereitschaft wir tatsächlich “Erholsamen Schlaf” (= Sueños Tranquilos) genießen konnten.
Wegen des Regens gibt südlich von hier Überschwemmungen, und obwohl’s nicht mehr regnet, warten wir noch einen Tag hier ab. Morgen (Dienstag, 2. 12.) geht’s weiter Richtung Panama City, wo wir wohl am Wochenende ankommen werden. Bis dann...

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